Münchner Missionstage 2022

Partnerschaft ist toll – wie sag ich’s meiner Gemeinde?

Über 60 Partnerschaftsinteressierte aus dem Dekanat München kamen online zu den jährlichen Missionstagen am 28. und 29. Januar 2022 zusammen. Gemeinsam berieten wir, wie wir unsere Leidenschaft für die Partnerschaft mit unseren Geschwistern in Tansania weitergeben und jüngere Mitarbeiter gewinnen können. Dazu griffen wir Impulse von außen auf und tauschten gute Ideen und Erfahrungen aus.

 

Screenshot mit Dekan Dr. Liess

Stadtdekan Dr. Bernhard Liess schaltete sich am Samstagmorgen dazu. Freudig überrascht zeigte er sich über die große Zahl der Teilnehmer. Er dankte uns für das große Engagement. Es ist wichtig und gut, über die Landesgrenzen zu schauen und weltweite Gemeinschaft zu pflegen, betonte er.

 

 

Gute Beispiele

Am Freitagabend hörten wir, wie andere Dekanate ihre Partnerschaftsarbeit organisieren und was bei ihnen gut gelingt.

Herr Grytzyk stellte die Partnerschaftsarbeit im Dekanat Traunstein mit Blick auf die geistliche und die diakonische Dimension vor. Unter anderem gibt es dort seit Jahrzehnten die Christrosenaktion, bei der unter Einbindung der Konfirmanden Geld gesammelt wird.

Herr Fischer berichtete über die Partnerschaft im Dekanat Augsburg. Dort arbeiten viele junge Leute mit, die über viele Jahre hinweg durch Nord-Süd-Austausch und Jugendbegegnungen gewonnen wurden.

Sreenshot Pfr. Mbago

 

Die Morgenandacht hielt Pfarrer Mbago. Dazu gab es ein tansanisches Lied.

Im Weltcafé wurden in kleinen Gruppen Gedanken zu 3 Punkten der Partnerschaft gesammelt
- Ziele & Motivation
- Gestaltung
- Hemmnisse
Jede Menge guter und wertvoller Stichpunkte wurde dabei gemeinsam gefunden:


Neue Impulse

Frau Velten vom Weltladen-Dachverband e.V. beschäftigt sich mit der Frage, wie jüngere Mitarbeiter gewonnen werden können. Dazu hat sie verschiedene Studien über die Zielgruppe analysiert.

Herr Novak gab Einblick, wie das Dekanat Augsburg junge Leute gewinnt:
- Für junge Leute ist die Begegnung das Wichtigste. Beziehungen und Freundschaften sind daher eine entscheidende Basis.
- Die Jugend will mitgestalten, selbst Verantwortung tragen und nicht bloß dabei sein. Entsprechend ist in Gremien wichtig, dass die Jugendvertreter ein Mandat haben und ihre Stimme zählt.
- Man braucht langen Atem über viele Jahre hinweg. Wenn sich aus einer Jugendbegegnung ein Mitarbeiter mittelfristig gewinnen lässt, ist das gut.
- Für die Ansprache muss man die richtigen Kanäle finden, z.B. Instagram oder Konfi-Camp. Man sollte dabei nicht nur auf Leute zugehen, die bereits in der Gemeinde engagiert sind.

 

So sag ich’s meiner Gemeinde

Zu vier konkreten Themen wurde in Kleingruppen nachgedacht und Ideen entwickelt.

 

Logo

Ein erfülltes Wochenende
Die Tagung war rundum gelungen. Es tat gut, sich wieder zu treffen und zumindest online beisammen zu sein. Mit neuem Schwung und guten Impulsen bereichert geht’s weiter in der Partnerschaft!

 

Hinweis: Auch dieses Jahr wurden interessante Veranstaltungstipps gesammelt und vielerlei Hinweise gegeben. Diese finden Sie auf der Pinnwand.

 

Unsere Referenten und Mitarbeiter:

Am Freitagabend berichteten Mitarbeiter der Partnerschaft im Dekanat Traunstein und Augsburg.

Durchs Programm führte am Samstag Frau Henriette Seydel aus der Gemeinde der Christuskirche. Sie ist Soziologin und Sozialwissenschaftlerin und hat bis Ende 2020 als Bildungsreferentin für das Eine Welt Netzwerk Bayern gearbeitet.

Für zwei Impulsreferate am Vormittag gewannen wir Solveig Velten und Tim Novak.
- Frau Velten ist Kulturwissenschaftlerin und arbeitet im Bereich Bildungsarbeit und Junges Engagement beim Weltladen-Dachverband e.V.
- Herr Novak studiert Sozial- und Sprachwissenschaften an der Uni Augsburg. 2019 war er Teilnehmer einer Jugendbegegnung des Dekanats Augsburg und wird auch bei der geplanten Rückbegegnung 2022 dabei sein. Er ist Mitglied in verschiedenen kirchlichen Gremien und im Arbeitskreis Partnerschaft, Entwicklung und Mission.